Autor Charles Eisenstein hat zum Jahresausklang von 2012 einen Artikel auf seinem Blog veröffentlicht, der es wert ist, gelesen zu werden und der deshalb an dieser Stelle auf deutsch übersetzt wurde. Charles geht darin auf unsere kulturellen Erklärungsmodelle ein, wie die Welt funktioniert und er untersucht, wieso sie immer weniger Sinn machen. Charles erwartet eine Übergangsphase zwischen dem noch gültigen Erklärungsmodell und einem noch zu entwickelnden neuen Modell, während der wir in Ungewissheit leben und wir sollten lernen, mit dieser Situation sinnvoll umzugehen. Charles geht auch auf tragische Ereignisse des Jahres 2012 ein und zeigt dabei auf, wie sie das bestehende Erklärungsmodell der Welt überfordern. Ein wirklich interessanter Artikel, den man sich im englischen Original unter http://charleseisenstein.net/2013-the-space-between-stories durchlesen kann :
2013 : Der Raum zwischen Erklärungsmodellen
Jede Kultur hat ihre Erklärungsmodelle, um der Welt Sinn zu geben. Teilweise sind sie bewusst, teilweise unbewusst. Diese Erklärungsmodelle bestehen aus Vereinbarungen, Erzählungen und Symbolen, die uns sagen, wieso es uns gibt, wohin wir uns entwickeln, was wirklich wichtig und was real ist. Ich glaube, wir treten in eine Phase der Auflösung des bestehenden Erklärungsmodells ein und dies wird mit zeitlicher Verzögerung zur Auflösung der auf dem Modell basierenden Zivilisation führen.
Manchmal fühle ich intensive Sehnsucht nach den kulturellen Mythen meiner Jugend, einer Welt in der Limonade gesund war, in der der Superbowl wirklich wichtig war, in der die größte Demokratie der Welt anderen Ländern auch die Demokratie brachte und in der die Wissenschaft bald den Lebensstandard von allen Menschen verbessern würde. Das Leben machte Sinn. Wer hart arbeitete, bekam gute Noten, konnte daraufhin auf eine gute Universität gehen und dann dort promovieren oder beruflich Karriere machen. Die Menschen waren glücklich und abgesehen von wenigen Ausnahmen, waren die Menschen erfolgreich, die sich an die gesellschaftlichen Regeln hielten : Man befolgte den Rat der Ärzte, man las die Tageszeitung und hielt sich von allem fern, was böse ist, wie z.B. Drogen. Klar gabs Probleme aber Wissenschaftler und Experten arbeiteten hart an deren Lösung. Bald würde ein neuer medizinischer Durchbruch, ein neues Gesetz oder eine neue Lernmethode unser Alltagsleben verbessern. Die Wahrnehmung der Welt während meiner Kindheit war Teil eines Erklärungsmodells der Welt, in dem die Menschheit ihre Bestimmung verfolgte eine perfekte Welt zu erschaffen und zwar durch Wissenschaft, Verstand, Technologie, den Sieg über die Natur, die Transzendenz unserer animalischen Ursprünge und den Aufbau einer rationalen Gesellschaft.
Von meinem Standpunkt aus schienen die Grundannahmen dieses Erklärungsmodells nicht hinterfragbar zu sein. Schließlich sah es so aus, als ob das Ganze funktionieren würde. Rückblickend habe ich diese Welt als Seifenblasenwelt erkannt, die auf Kosten von erheblichem menschlichen Leid und der Schädigung der Umwelt basierte. Gleichzeitig konnte man aber in dieser Seifenblasenwelt leben, ohne allzuviel Selbsttäuschung aufwenden zu müssen. Die Geschichte von der wir eingelullt waren, war robust. Es war leicht, alles was nicht ins Bild passte zu verdrängen.
Seit meiner Kindheit in den 70ern wurde diese Geschichte aber zunehmend schneller unterspült und ausgehöhlt. Immer mehr Menschen glauben nicht länger daran, dass sich die westliche Kultur auf dem richtigen Weg befindet. Selbst diejenigen, die noch nicht die Grundprämissen der Geschichte infrage stellen, werden ihrer trotzdem zunehmend überdrüssig. Eine Schicht von Zynismus, eine neumodische Selbsterkenntnis hat unsere Ernsthaftigkeit abgedämpft. Was irgendwann mal real war, z.B. ein Aspekt eines Parteiprogramms, wird heute durch unterschiedliche Metafilter beleuchtet, um zwischen Idee und Botschaft zu differenzieren. Wir sind wie Kinder, die aus einer Geschichte rausgewachsen sind, die uns früher mal in ihren Bann gezogen hatte. Jetzt wissen wir, dass es nur eine Geschichte war.
Gleichzeitig hat eine Reihe von Fakten das Erklärungsmodell von außen her durcheinandergebracht. Die Nutzbarmachung fossiler Brennstoffe, das Wunder durch Chemikalien die Landwirtschaft zu transformieren, die Methoden der Sozialwissenschaft und der Politikwissenschaft durch die eine rationalere und gerechtere Gesellschaft geschaffen werden sollte. All diese Versprechen wurden nicht wirklich eingelöst und haben stattdessen Nebenwirkungen gezeigt, die jetzt unsere Zivilisation bedrohen. Wir können einfach nicht länger glauben, dass die Wissenschaftler alles im Griff haben. Und dass uns der sture Marsch in Richtung Vernunft in ein soziales Utopia führt, glauben wir inzwischen auch nicht mehr.
Wir können die zunehmende Schädigung der Biosphäre, das Kränkeln des Wirtschaftssystems, die rückläufige Volksgesundheit oder die zunehmende globale Armut und Ungleichgewichte nicht länger ignorieren. Früher dachten wir mal, die Ökonomen würden das Armutsproblem lösen, Politikwissenschaftler würde soziale Ungerechtigkeiten lösen, Chemiker und Biologen würden die Umweltprobleme lösen und die Kraft der Vernunft würde siegen und dafür sorgen, dass wir sinnvolle Strategien verfolgen würden. Ich erinnere mich noch daran, in den frühen 80erm eine Karte im National Geographic Magazins gesehen zu haben, die die Abholzung des Regenwaldes dokumentierte. Ich fühlte damals Erleichterung, als ich die Karte sah, weil ich dachte "jetzt sind die Wissenschaftler und alle anderen Leser sich über das Problem bewusst und irgendwer wird es schon lösen".
Niemand hat sich gekümmert. Die Abholzung des Regenwaldes hat sich sogar beschleunigt, genauso wie fast alle anderen Bedrohungen der Umwelt über die wir in den 80ern bescheid wussten. Unsere Erklärungsmodelle blieben unter dem jahrhunderte-alten Impuls praktisch unverändert, aber mit jedem Jahrzehnt nimmt die Aushöhlung zu. Diese Aushöhlung begann vermutlich mit den durch die Industrie möglich gemachten Massenabschlachtungen des Ersten Weltkriegs und sie hat sich seitdem immer weiter fortgesetzt. Als ich ein Kind war, haben unser Ideologiesystem und die Massenmedien diese Erklärungsmodelle geschützt aber in den letzten 30 Jahren hat uns die Realität eingeholt und dabei der schützenden Außenhaut Risse zugefügt und die essentielle Infrastruktur aufgebrochen. Wir glauben unseren Märchenerzählern, den Eliten nicht mehr. Wir glauben den Politikern, den Ärzten, den Professoren, den Bankern und den Technokraten nicht länger. Diese Gruppen agieren alle unter der Prämisse, dass wir alles unter Kontrolle haben und wir wissen inzwischen, dass dies nicht der Fall ist. Wir haben unsere Vision für die Zukunft verloren, die wir früher einmal hatten. Die meisten Menschen verfügen heute über überhaupt keine Vision der Zukunft. Das ist neu für unsere Gesellschaft. Vor 50 oder 100 Jahren waren sich die meisten Menschen über die generellen Zukunftstrends relativ einig. Wir dachten, wir wüssten, wohin sich die Gesellschaft entwickelt. Selbst die Marxisten und die Kapitalisten waren sich zumindest über die Grundzüge einig : Ein Paradies mechanisierter Muße und wissenschaftlich erschaffener sozialer Harmonie, wobei Spiritualität entweder komplett verworfen oder zumindest in eine belanglose Ecke verbannt wurde, mit der man sich höchstens an Sonntagen beschäftigt. Natürlich gab es Abweichler von dieser Vision, aber sie stellte den generellen Konsens dar.
Wenn ein Erklärungsmodell sich seinem Verfallsdatum nähert, liegt es quasi im Sterben. Wir erleben heute wie Dominanz, Eroberung, Gewalt und Trennung absurde Extreme durchleben, die uns den Spiegel darüber vorhalten, was früher versteckt oder diffus war. Das Jahr 2012 endete mit so einem Extremereignis, das unsere Erklärungsmodelle durcheinanderbringt : Das Sandy Hook Massaker. Zu Erfahren, dass deutlich mehr unschuldige Kinder in den letzten Jahren durch U.S. Drohnenangriffe getötet wurden, ist mir persönlich noch mehr unter die Haut gegangen. Niemand ist dagegen immun. Ich vermute, dies liegt an der völligen Sinnlosigkeit, die jegliche Abwehrmechanismen durchdringt, welche wir zur Aufrechthaltung der Fiktion errichtet haben, dass die Welt im Grunde in Ordnung ist. Anders als 9/11 oder dem Anschlag von Oklahoma City und sicherlich anders als der Horror, der in der Welt vor sich geht, gab es in diesem Fall keine erklärende Geschichte, um uns vom rohen Schmerz dessen abzulenken, was dort passiert ist. Wir können nicht anders und tendieren dazu, diese unschuldig ermordeten Kinder mit Kindern zu vergleichen, die wir persönlich kennen und dabei fühlen wir das Leid der Eltern nach. Im Kern unseres bestehenden Erklärungsmodells befindet sich Trennung. Trennung von der Natur, von mir, von Ihnen, von allem und dieses traurige Ereignis hat alle vereint, egal welcher Kultur, Nationalität oder politischer Überzeugung Sie angehören. Für einen Moment haben wir alle das gleiche empfunden. Zumindest für einen kurzen Moment standen Menschen dadurch in Verbindung mit dem, was wirklich wichtig ist. Ich bin mir sicher, dass viele Menschen das flüchtige Gefühl hatten "Es kann doch nicht so schwer sein, wenn wir uns nur daran erinnern könnten, dass es im Grunde im Leben um Liebe geht". Wir Menschen habens ziemlich verbockt und dabei die Liebe vergessen. Es ist das gleiche Gefühl, dass wir empfinden, wenn ein uns nahestehender Mensch im Sterben liegt und wir uns sagen "Oh, wie wertvoll dieser Menschen doch für mich ist, wieso konnte ich das nicht vorher schon sehen ? Wieso konnte ich die Momente, die wir zusammen verbracht haben, nicht mehr wertschätzen. Die ganzen Meinungsverschiedenheiten und der Neid scheint auf einmal so unbedeutend".
Nach so einem Moment der Reflektion, beeilen sich die Menschen dann, dem Ereignis irgendeinen Sinn zu verleihen und bringen es in einem Zusammenhang mit Schusswaffenkontrolle, psychischen Krankheiten oder der Sicherheit von Schulgebäuden. Vielleicht liege ich da falsch, aber ich glaube nicht, dass irgendwer ernsthaft glaubt, dass solche Reaktionen wirklich den Kern des Problems adressieren. Schusswaffenkontrolle ist ein Symptom für etwas, das tiefer liegt und die Gewalt, die durch Schusswaffen in der Welt Ausdruck findet, würde sich auf anderem Wege ausdrücken, wenn es keine Schusswaffen geben würde. Auch psychische Krankenheiten sind ein so vielschichtiges Problem, dass sie sich im gegenwärtigen System kaum lösen lassen, auch hier gibt es tiefere Ursachen. Ebenso was die Sicherheit von Schulgebäuden betrifft - Ein chinesisches Sprichwort besagt: Man hält den Ehrenmann auf, aber den Bösewicht lässt man passieren.
Niemand würde sagen, dass Sandy Hook schlimmer als der Holocaust, die stalinistischen Säuberungen oder die imperialistischen Kriege des 20. und 21. Jahrhunderts war, aber Sandy Hook war weniger verständlich und wir kriegen es irgendwie nicht mit unserem bestehenden Erklärungsmodell der Welt zusammmen. Es ist ein so abnormaler Fakt der das Modell in Frage stellt und die Welt macht einfach keinen Sinn mehr. Wir bemühen uns, Erklärungen zu finden, aber keine dieser Erklärungen genügt uns. Wir können so tun, als ob alles weiterhin normal ist aber Sandy Hook ist eins von vielen "Endzeit"-Ereignissen, die unsere kulturelle Mythologie demontieren.
Die offensichtliche Vergeblichkeit uns eine angemessene Reaktion überhaupt vorzustellen, deutet ebenfalls auf eine tiefe ideologische Störung hin. Alle Reaktionen drehen sich um mehr Kontrolle. Aber Kontrolle - ob wir das wahrnehmen oder nicht - ist ein Kernelement des alten Erklärungsmodells : Der Mensch kontrolliert die Natur, durchs Auferlegen von Technologie und Vernunft kontrolliert er alles Wilde wie z.B. unzivilisierte Menschen. Überall um uns herum erleben wir, wie der Versuch mehr Kontrolle auszuüben scheitert : Kriege gegen der Terror führen zu noch mehr Terror, Pflanzenschutzmittel führen zu herbizidresistentem Superunkraut, Antibiotika führt zu resistenten Supererregern, Psychopharmaka führt zu explosiven Gewaltausbrüchen.
Wenn man sich die Dorfschulen vor einigen Generationen anschaut, wo Kinder und Eltern jederzeit durch jede Türe gehen konnten, können wir da sagen, dass der unerbittliche Trend amerikanische Schulen in Festungen zu verwandeln etwas ist, das wir wirklich so beabsichtigt hatten ? Die Welt sollte sich doch zum besseren hin verändern. Wir sollten reicher und umsichtiger werden, die Gesellschaft sollte sich positiv weiterentwickeln. Ich lebe in Amerika, der "am weitestens entwickelten" Nation der Welt aber obwohl unser finanzieller Reichtum sich mehrfach innerhalb von 50 Jahren verdoppelt hat, haben wir dafür eine andere Form von Reichtum verloren, z.B. das soziale Kapital sich dort wo man lebt sicher und zu Hause zu fühlen. Ist mehr Sicherheit denn die beste Zielsetzung, die uns einfällt ? Was wäre mit einer Gesellschaft in der Sicherheit nicht mit Schutz gleichgesetzt wird ? Wie wäre das in einer Welt in der niemand im Umgang mit Sturmgewehren versiert ist ? Wie wäre das in einer Welt, in der wir die Gesichter und Lebensgeschichten der Menschen in unserem Umfeld kennen ? Wie wäre das in einer Welt, wo wir wissen, dass unser tägliches Handeln zu einer Verbesserung der Biosphäre und dem Wohlbefinden anderer Menschen beiträgt ? Wir brauchen ein Erklärungsmodell, dass diese Aspekte berücksichtigt und das sich gleichzeitig nicht wie ein reines Fantasiegebilde anfühlt.
Zahlreiche visionäre Vordenker haben Versionen solcher Modelle entwickelt aber keins davon hat es geschafft sich zu einem allgemein akzeptierten Erklärungsmodell zu entwickeln, welches aus Übereinkünften und Geschichten basiert, die der Welt Sinn verleihen und die menschliches Handeln zur Erfüllung und Wohlbefinden leitet. Wir sind noch nicht so weit, für so ein neues Erklärungsmodell, denn das alte Modell - obwohl es brüchig wird - verfügt immernoch über viele wesentliche funktionierenden Teilaspekte, die es zusammenhalten. Selbst wenn sich diese Teilaspekte auflösen, müssen wir durch den Raum zwischen zwei Erklärungsmodellen navigieren, in dem wir quasi nackt sind. In den turbolenten Zeiten, die vor uns liegen, machen die uns vertrauten Handlungen und unser Denken immer weniger Sinn. Wir wissen nicht, was wirklich vor sich geht und manchmal wissen wir nicht mal, was real ist. Einige Menschen befinden sich bereits in dieser Übergangsphase.
Ich wünschte mir, ich könnten von mir sagen, dass ich bereit bin für ein neues Erklärungsmodell aber obwohl ich einer derjenigen bin, der daran mitwebt, kann ich mich noch nicht wirklich mit diesem neuen Gewand einkleiden. Mit anderen Worten : Die Welt, die möglich wäre zu beschreiben, löst in mir Gefühle von Zweifel und Zurückweisung aus und unter dem Zweifel sitzt irgendeine Form von Schmerz. Das Auseinanderfallen des alten Erklärungsmodells ist sowas wie ein Heilungsprozess, der alte Wunden aufdeckt, die sich unter der Oberfläche befinden. Dadurch dass diese Wunden dem Licht der Bewusstheit ausgesetzt werden, können sie geheilt werden. Ich bin mir sicher, dass viele, die diese Zeilen lesen, bereits selbst diese Phase durchlebt haben, in der sich Illusionen auflösen : All die alten Rechtfertigungen, Rationalisierung, all die alten Geschichten. Ereignisse wie Sandy Hook tragen dazu bei, dass dieser Prozess auf kollektiver Ebene angestoßen wird. In dieser Hinsicht trägt auch ein Megasturm, die Wirtschaftskrise und eine politische Kernschmelze dazu bei, dass der alte Mythos als Mythos bloßgestellt wird.
Wir haben noch kein neues Erklärungsmodell. Jeder von uns kennt aber schon ein paar der Elemente, aus denen es entstehen wird, einige findet man in Bereichen, die wir als alternativ, ganzheitlich oder ökologisch bezeichnen. Hier und da sehen wir Muster und Entwürfe, die Teil dieses Netzes für ein neues Modell sind, aber der neue Mythos ist noch nicht fertig entwickelt. Wir werden es ertragen müssen, dass es eine Zeitperiode zwischen dem alten und dem neuen Erklärungsmodell geben wird. Diejenigen von Ihnen, die dies bereits auf persönlicher Ebene durchlebt haben, wissen, dass es sich dabei um eine sehr wertvolle - man könnte sagen sakrale Zeitperiode handelt in der wir mit dem wirklich Realen in Kontakt kommen. Jede Katastrophe deckt das Reale unter unseren kulturellen Geschichten auf. Die Angst eines Kindes, die Trauer einer Mutter, die Ehrlichkeit die Gründe nicht wirklich zu wissen. In solchen Momenten entdecken wir unsere Menschlichkeit. Wir helfen uns gegenseitig von Mensch zu Mensch. Wir sorgen füreinander. Das geschieht jedesmal wenn sich ein Unglück ereignet bevor sich dann unsere Glaubenssätze, Ideologien und die Politik erneut in den Vordergrund drängen. Ereignisse wie Sandy Hook schneiden durch all diese Schichten und dringen bis zu unserer Menschlichkeit vor. In solchen Momenten lernen wir zu erkennen, wer wir wirklich sind.
Wie können wir uns vorbereiten ? Wir können uns nicht vorbereiten ! Aber wir werden vorbereitet.
(Dank an Charles für die Erlaubnis den Text zu übersetzen und hier zu veröffentlichen)
Weiterführende Informationen :
Ein paar Hintergrundinformationen zu Charles und seinem auch auf deutsch kostenlos verfügbaren Buch "Die Renaissance der Menschheit" findet man im Quellen-Bereich. Ein Auszug eines Vortrags von Charles zu "Geld und die Wende eines Zeitalters" wurde von mir deutsch synchronisiert. Auf englisch gibt es dann noch ein sehenswertes Interview mit Charles für den Dokumentarfilm "Geld und Leben" auch dieses Interview findet man im Quellen-Bereich.
Kommentare
... dieser Traum ist augenscheinlich ausgeträumt. Und wohin uns weiteres einseitiges logisches Verstandesdenken führt, daran möchte ich nicht einmal ansatzweise denken; Bertold Brecht hat vor Jahrzehnten die Qualität der gesellschaftlichen Verhältnisse mit der Aussage beschrieben: "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!" Leider noch sehr aktuell, dieser Ausspruch! Ich denke, tiefste Freude sollte auch ohne den polaren Umweg des Leidens erfahrbar sein - die Natur macht es vor: Fülle, Freiheit, Freude am Dasein ...
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